Kuntanawa-Stamm
Die Geschichte des Kuntanawa-Stammes reicht bis in die Antike zurück, als sich diese ethnische Gruppe an den Ufern der Flüsse Gregório und Juruá im brasilianischen Bundesstaat Acre niederließ. Ihr Name, Kuntanawa, bedeutet übersetzt „Volk des Busches“ oder „Volk des Waldes“ und spiegelt ihre enge Beziehung zu dem Dschungel wider, den sie ihr Zuhause nennen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte der Kuntanawa-Stamm eine bedeutende Begegnung mit Menschen außerhalb seiner Kultur, was eine Zeit des Wandels und der Herausforderungen markierte.
In jüngerer Zeit wurde der Kuntanawa-Stamm von der brasilianischen Regierung als indigene Einheit mit geschützten Rechten und Land anerkannt. Dieser Meilenstein war entscheidend für die Bewahrung ihrer kulturellen Identität und Autonomie.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Kuntanawa-Stamm der Wiederbelebung seiner kulturellen und spirituellen Praktiken verschrieben und versucht, die Weisheit seiner Vorfahren zu bewahren und an zukünftige Generationen weiterzugeben.
Die Kuntanawa-Weltanschauung basiert auf der Idee, dass der Dschungel ein Lebewesen ist, das von Geistern und heiligen Energien bevölkert ist.
Sozial sind sie in Gemeinschaften organisiert, die eine enge Verbindung zur Natur haben. Ihr tägliches Leben dreht sich um Jagen, Fischen, Sammeln und traditionelle landwirtschaftliche Praktiken.
Auch Kunst und Spiritualität nehmen einen zentralen Platz im Leben der Kuntanawa ein. Sie haben einzigartige künstlerische Ausdrucksformen entwickelt, von der Malerei bis zum Schaffen von Kunsthandwerk, die ihre Verbindung zur Natur und ihren spirituellen Glauben widerspiegeln.